Die am Talende der Ortschaft Kasern gelegene Kirche ist heute eine Wallfahrtskirche und war ursprünglich vor allem eine Knappenkirche. Sie wurde im Jahre 1455 vom Brixner Fürstbischof Nikolaus Cusanus eingeweiht.
Der Freskenschmuck der Kirche wurde immer wieder ergänzt, sodass wir Bilder aus der Gotik genauso finden wie barocke Werke und solche des Manierismus. Berühmt ist das Kreuz von Heiliggeist mit dem von Schüssen durchbohrten Christus.
Die Kirche ist unter einen Felsen gebaut, der sie vor Lawinen schützt. Dieser Felsen wurde früher als so genannter Schliefstein genützt. Wer darunter durchkroch, streifte seine Sünden ab. Die Ummauerung der Kirche zeigt heute noch die Größe des ehemaligen Friedhofs, in dem jene begraben wurden, die auf dem Weg über die Jöcher verunglückt waren.